Vom 17. Juni bis 19. Juni 2011 feierte die Feuerwehr Lengthal Ihr 125-jähriges bestehen mit Segnung der restaurierten Fahne von 1959.
Schlechtes Wetter trübte nicht die Stimmung
Feuerwehr beging würdevoll und gebührend ihr 125-jähriges Gründungsjubiläum
Von Freitag bis Sonntag, feierte die Freiwillige Feuerwehr ihr 125-jähriges Gründungsjubiläum mit Segnung der restaurierten Fahne von 1959. Nach der am vergangenen Freitagabend statt- gefundenen „Feierdeife-Party“ die zahlreiche Besucher nach Lengthal zog und großartig von den Gästen angenommen wurde, startete die Feuerwehr ihr weiteres offizielles Gründungsfest.
Am Samstag um 12 Uhr startete das Fest mit dem Einholen des Schirmherrn und Ersten Bürger- meister der Gemeinde Moosthenning Markus Baierl, sowie der Festdamen beim Bürgersaal. Im weiteren Verlauf wurde die Festbraut Katrin Perras eingeholt, anschließend der Patenverein die Feuerwehr Moosthenning und die Ehrenfahnenmutter Ingeborg Neumeier. An der Kapelle holte man die Festmädchen ab.
Anschließend ging es in einem langen Zug, angeführt von der Niederviehbacher Blas- und Festkapelle und Zugführer Markus Schrautzer bei strömenden Regen zur Festmutter Agnes Spinnler, die alle Anwesenden hervorragend und aller bestens bewirtete. Bevor man wieder zurück marschierte, war noch vor dem Spinnlerschen Anwesen ein Fototermin angesagt. Von hier ging es zum Bürgersaal wo schon der Zug von den ehemaligen Festdamen von 1959 und 1986 und die ortsansässigen Vereine darauf warteten abgeholt zu werden.
In der Lengthaler Kirche wurde den verstorbenen, gefallenen und vermissten Kameraden würdevoll gedacht. Diakon Klaus Birn gestal- tete feierlich das Totengedenken. Erster Kommandant Hans Schuhmann verlas die Namen der in den letzten 25 Jahren verstorbenen Feuerwehrkameraden. Mitglieder der Wehr standen mit Fackeln vor dem Kriegerdenkmal. Hier wurde ein schön geschmückter Trauerkranz niedergelegt. Landrat Heinrich Trapp und Max Straubinger (MdB) nahmen an der Gedenkfeier teil. Ebenso Kreisbrandrat Josef Kramhöller, Kreisbrandmeister Josef Dausend und Kreisbrandmeister Michael Hilpert. Vom Kriegerdenk mal ging es in das Festzelt. Nach dem Bieranstich durch Bürgermeister und Schirmherrn Markus Baierl erfolgten mehrere Ansprachen. Erster Vorstand der Feuerwehr Lengthal Josef Spinnler begrüßte alle Anwesenden und sagte:
„Ich bin stolz auf 125 Jahre Lengthaler Feuerwehrgeschichte zurückblicken zu dürfen. Ohne diese Vergangenheit gäbe es nicht das jetzt und keine Zukunft, Vergangenheit ist vergan- gen, das Jetzt müssen wir gestalten um für die Zukunft gerüstet zu sein.“
Des Weiteren sprachen Grußworte, in der diese unter anderem das ehrenamtliche Engagement der Lengthaler Wehr lobten und würdigten, der Schirmherr Markus Baierl, Kreisbrandrat Josef Kramhöller, Max Straubinger (MdB) sowie Erster Vorstand der Moosthenninger Feuerwehr Konrad Dobmeier. Im Anschluss erfreute der Bunte Abend die Besucher im Festzelt. Durch den Abend führte in gekonnter Weise Josef Wenninger junior. Die Festdamen und Mädchen zeig- ten mehrere Tanzformationen die sehr gut gefielen. Die „Feierbirds“ unter Leitung von Bettina Sterr trugen Gstanzl vor, die musikalisch begleitet wurden von Andrea Spinnler erfreuten das Publikum sehr. Der „Bayerische Hias“ lief wie immer zur Bestform auf und wusste für alles ein „Gstanzl“ zum Besten zu geben. In seiner unvergleichlichen Art erfreute er die Gäste.
Ein weiteres Highlight war der Auftritt der „Feuerwachteln“, ein Tanzballet der ganz besonderen Art, bestehend aus sieben Männern und einer Frau der Lengthaler Wehr. Die Auftritte der Feuerwachteln wurden mit schallendem Gelächter der Besucher quittiert.
Für die fetzige Musik sorgte das Duo „Los Krawallos“. Am Sonntag ging es zum offiziellen festlichen Hauptteil des Gründungsjubiläums. Bereits um 6 Uhr erfolgte der Weckruf durch die Nepomukschützen aus Thürnthenning. Eine halbe Stunde später wurde der Schirmherr Markus Baierl, die Festmutter Agnes Spinnler, die Festbraut Katrin Perras, die Festdamen, Festmädchen, Festbuben und Ehrengäste beim Lengthaler Bürgersaal eingeholt.
Anschließend erfolgte die Einholung des Patenvereins der Freiwilligen Feuerwehr Moosthenning beim alten Feuerwehrhaus, mit dem man schon ein seit langer Zeit ein Band der Freundschaft verbindet und man sich oft auch bei gemeinsamen Übungen und Einsätzen aber teils auch im privaten Freundeskreis bestens kennengelernt hat.
Nach dem Einholen der Vereine sowie der ehemaligen Festdamen erfolgte die Aufstellung zum Kirchenzug. Hier zelebrierte Pfarrer Ludwig Hofbauer feierlich den Festgottesdienst mit Segnung der restaurierten Fahne von 1959. Im Anschluss wurden die neu gestifteten Fahnenbänder an die geweihte Fahne angebracht.