Leistungsprüfung erfolgreich abgelegt

Gut ausgebildet trat die 78. Löschgruppe der freiwilligen Feuerwehr Lengthal am vergangenen Samstag zur Leistungsprüfung an.

Von Stufe 3 bis 6 stellten sich die Feuerwehraktivisten der Schiedsrichtergruppe, angeführt von Kreisbrandinspektor Hans Maier mit seinen Schiedrichtern, dem Ehrenkreisbrandmeister Josef Dausend und dem Kommandanten der Wehr Puchhausen Hans Klostermeier. Ehrenkommandant Johann Schuhmann lies es sich auch nicht nehmen der Leistungsprüfung beizuwohnen.

Viele Wochen vorher trafen sich die Kameraden zum Einüben. Es wurde oft aufgebaut um die einzelnen Abläufe, vom Saugleitungkuppeln über das Setzen des Verteiler bis zum umspritzen eines Eimers, zu verinnerlichen. Nach dem Aufräumen waren Knoten und Stichen an der Reihe.

Am Samstagvormittag begrüßte Kommandant Schrauzer die Schiedrichter und die Feuerwehrkameraden, die für den Dienst am Nächsten ihre Freizeit bei der Feuerwehr verbringen. Nach dem Auslosen der Funktionen und dem anschließenden Aufstellen begann man unter den aufmerksamen Augen der Schiedrichter mit den geforderten Knoten und Stichen.

Die Feuerwehrkameraden lösten im theoretischen Teil die Fragen und Aufgaben für die jeweils entsprechenden Stufen zur vollsten Zufriedenheit. Beim Aufbau zur Brandbekämpfung kontrollierte Schiedrichter 1 von der Saugleitung bis zum Verteiler und Schiedrichter 2 vom Verteiler bis zum Erreichen des Löschzieles den Aufbau und die Vorgehensweise der Trupps.

Sie konnten eine fast fehlerfreie, aber ansonsten ruhige und saubere Arbeit bescheinigen. Zur erfolgten Ablegung des Leistungsabzeichens gratulierten die Schiedsrichter der Gruppe. KBI Maier überreichte anschließend die erreichten Abzeichen:

Stufe 6 Josef Maier
Stufe 5 Jonas Spinnler
Stufe 4 Martin Wieselsberger, Simon Spinnler, Markus Bachner und Christian Weber
Stufe 3 Johannes Endl, Armin Plötz und Morris Ständer

Den Glückwünschen schlossen die beiden Kommandanten Schrauzer und Liefke und als Vertreter der Gemeinde Moosthenning der 3. Bürgermeister Josef Ertl an.

In Anschluss und zur Belohnung für das freiwillige Engagement gab es noch ein kaltes Buffet im Feuerwehrhaus.

Quelle: Rainer Mücke und Jürgen Kraxenberger (Dingolfinger Anzeiger)

Übungen zur Leistungsprüfung

78. Trupp der FF Lengthal tritt zur Leistungsprüfung an

Variante II: Wasserentnahme mit Saugleitung

Die Funktionen Melder, Angriffstrupp, Wassertrupp und Schlauchtrupp werden nach vorheriger Auslosung vergeben.

Prüfungsteil I
Zusatzaufgaben für höhere Stufen

Theorieabfrage für Stufe 6 und Gruppenführer
Zusatzaufgabe Stufe 4: Erste Hilfe
Zusatzaufgabe Stufe 3: Gerätekunde
Zusatzaufgabe Stufe 3: Gerätekunde

Prüfungsteil II
Knoten und Stiche

Folgende Knoten sind nach Auslosung und Zeitvorgabe vorzuführen:

Maschinist Zimmermannsschlag, 15 Sekunden
Melder Mastwurf gestochen mit Sicherung durch Spierenstich, 15 Sekunden
Angriffstrupp Rettungsknoten, 40 Sekunden
Wassertrupp Halbmastwurf an Feuerwehrgurt, 15 Sekunden
Schlauchtrupp Mastwurf an Strahlrohr , 15 Sekunden

Angriffstrupp bei der Durchführung des Rettungsknotens

Prüfungsteil III
Einsatzübung nach FwDV 3

Höchstzeit: 240 Sekunden

Als Ausgangslage für die Einsatzübung bei der Variante II der Brand eines Nebengebebäudes angenommen, bei dem sicher ist, dass keine Menschen- und oder Tierrettung erforderlich ist (kein Atemschutzeinsatz). Zur Brandbekämpfung bzw. zum Schutz der Umgebung wird ein Außenangriff vorgenommen. Die Wasserentnahme erfolgt über eine Saugleitung. Bei einem Einsatz mit Bereitstellung werden durch den Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupp drei Strahlrohre vorgenommen.

Gruppenführer erteilt Befehl
Mannschaft startet mit dem Löscheinsatz
Bereitstellung der Arbeitsgeräte zum Aufbau der Saugleitung
Kuppeln der Saugleitung
Sichern der Saugleitung mittels Feuerwehrleine
Wasserentnahme aus Zisterne
Bereitstellung des Löschwassers über die im Fahrzeug verbaute Kreiselpumpe
Trupp bereit zur Durchführung der Löschaufgabe
Durchführen der Löschaufgabe
Melder bedient den Wasserverteiler
Befehl ausgeführt

Prüfungsteil 4
Trockensaugprobe

Bei der Trockensaugprobe werden Dichtigkeit der gekuppelten Saugleitung und Pumpe geprüft. Dazu ist der Saugkorb gegen eine Blindkupplung zu tauschen. Anschließend wird ein Unterdruck von -0,8 Bar erzeugt. Die Trockensaugprobe ist bestanden, wenn der Druckabfall bei ausgeschaltetem Motor nach 1 Minute bei max. 0,1 Bar liegt.

Entnahme der Saugleitung aus der Zisterne
Blindkupplung montiert
Pumpe wird gestartet um den Unterdruck von -0,8 Bar zu erzeugen

Abschließende Bewertung durch die Prüfer

Verleihung der Abzeichen mit anschließender Feier

1. Kommandant Schrauzer Markus
2. Kommandant: Lifke

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